Positionsarbeit


Was ist Positionsarbeit?

Bei der Positionsarbeit geht es um die grundsätzliche Frage „Wer bewegt wen?“. Das Pferd liebt es, den Menschen zu bewegen, indem es in den Bereich des Menschen drängt. Gelingt dies dem Pferd, wird es unsere Führungsqualität nicht akzeptieren und nicht darauf vertrauen, dass wir im Ernstfall die richtige Entscheidung treffen. Es geht nicht um Dominanz, sondern darum, durch souveräne Führung Vertrauen und Sicherheit anzubieten.

Was bewirkt Positionsarbeit?
Bei der Positionsarbeit werden wir darauf geschult, ganz klar und jederzeit Position zum Pferd zu beziehen. Durch unsere Führposition zwischen Kopf und Hals und die gezielten Übungen stehen wir ständig im Dialog mit dem Pferd. Durch unser verändertes Auftreten dem Pferd gegenüber, machen wir es aufgrund der ungewohnten Situation neugierig. 

Wir erzielen dadurch 
  • erhöhte Aufmerksamkeit und 
  • Arbeitsbereitschaft und Motivation
  • Entspannung des Pferdes, da es merkt, dass es uns die Führungsrolle überlassen kann

Hierbei geht es um die entscheidende Frage „Wer bestimmt Tempo und Richtung?“. Pferde testen, ob der Mensch in der Lage ist, im Ernstfall die richtige Entscheidung zu treffen. Pferde stellen unsere Position und damit unsere Führungsqualität oft für uns völlig unbemerkt in Frage. 

Wie funktioniert Positionsarbeit?

Grundsätzlich kann und sollte Positionsarbeit im alltäglichen Umgang mit dem Pferd immer beachtet werden. Erlernt wird sie durch gezielte Führübungen, Seiten- und Handwechsel. Zur Visualisierung der ständigen Versuche des Pferdes, uns zu bewegen, wird beispielsweise ein Hula Hoop Reifen verwendet. Sie werden überrascht sein, wie schwierig es ist, die Position im Reifen bei den Übungen zu behalten und wie oft Ihr Pferd versucht, Sie wegzuschicken. Michael Geitner

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